Hotel zu den zwei Welten

Außergewöhnliches Stück um wichtige Fragen im Theaterbrettl

Vilsbiburg. (gs) Das „Hotel zu den zwei Welten“ ist ein mysteriöser Ort, an dem eine gewisse Frau Dr. S. die Gäste empfängt. Unter ihnen Julian Portal, Chefredakteur einer Sportzeitung und des Lebens überdrüssig, der sich aber nicht erinnern kann, wie er hierhergekommen ist. Weitere Gäste im Hotel sind der lebenserfahrene Magier Radschapur, der aber auf der Suche nach Antworten über sein eigenes Schicksal ist. Oder die redselige Putzfrau Marie, die ihr ganzes Leben lang immer nur für andere geschuftet hat, ohne Rücksicht auf ihre eigenen Bedürfnisse zu nehmen. Ganz im Gegensatz zu Madame Delbec, einer vollkommen egoistischen Unternehmerin, für die Ansehen und Vermögen an oberster Stelle stehen. Laura schließlich ist der Inbegriff von Optimismus. Ihr einziger Wunsch: sich zu verlieben und geliebt zu werden.

Sie alle befinden sich im Wartezustand und diskutieren über die Liebe zum Leben, die Lust an der Lüge oder die Last des Lächelns.

Der renommierte französische Bühnenautor Eric-Emmanuel Schmitt, („Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“) lässt die Besucher in diesem Hotel an einem unbekannten Ort über die Frage debattieren, was das Leben lebenswert macht und was nach dem Tod auf uns alle wartet. Auch Julian fühlt sich gezwungen, seine pessimistischen Ansichten über das Leben im Dialog mit den anderen Gästen zu hinterfragen, und langsam dämmert es ihm, warum es ihn hierher verschlagen hat ...

Das Theaterbrettl Vilsbiburg bringt unter der Regie von Elisabeth Makepeace ein Stück auf die Bühne, dass die großen Fragen um Liebe, Lebenssinn und Tod mit viel Gefühl, geistvoll und mit Witz und Humor behandelt.
 

Regie: Elisabeth Makepeace
Regieassistenz: Anja Kellnberger